ACHTUNG- es schrillt! – 3 Stimmpflaster und zwei Ohropax bitte!

Schlimmer als das Quietschen von Fingernägeln an der Tafel,

als ne Vollbremsung der U-Bahn,
als das Kläffen des kleinsten Chihuahua-

so klingt Frau Quietschi.

Die Abwehrreaktionen schwanken von

  • Hörer wegschmeißen,
  • Ohropax rein beim Besuch und auf jeden Fall – Mundschutz!!!!!

Damit kann man wenigstens etwas tragen, um der Tinitusgefahr vorzubeugen!

Wie kann eine Stimme quietschig und schrill klingen?

Durchschnittlich sprichst du 16.000 Wörter am Tag!

Wie kann eine Stimme quietschig und schrill klingen?

Klar, wenn du aus deiner Stimme aller Pooth eine Marke gemacht hast, ist dir das piep egal, wie schräg du klingst. Die Euros sammeln sich schließlich am Ende des Monats auf deinem Konto.

Solltest du aber aufgrund deiner Stimme Geld verlieren,

du in Gesichtern deiner Gesprächspartner nervöse Zuckungen oder öfter die Hände an den Ohren erkennen, dann frage höflich nach einem ehrlichen Stimm-Feedback.

Jeder kennt diese fiesen, unangenehmen Stimmen,

wo du am liebsten deine Beine einzementieren würdest, um nicht dem Fluchtimpuls nachzugeben.

Ist eine schrille Stimme Schicksal?

Gegenfrage:

Muss ein Spitzensportler groß oder klein sein, um erfolgreich zu sein?

Hier meine 3 Stimmpflaster für den Hals:

1. Hohe Stimme, tiefe Stimme- woran es wirklich liegt:

Jede Stimme klingt individuell. Die Anatomie des Kehlkopfes und der Stimmlippen entscheidet darüber wir unterschiedlich hoch oder tief die jeweilige Stimme ist.

Grundsätzlich gilt: Je kürzer die Stimmlippen und je schmaler, desto höher die Stimme und umgekehrt.

In Fakten gesprochen:

  • Die Stimmlippen eines Babys sind ca. 6 Millimeter lang
  • Die Stimmlippen einer Sopranistin ca. 15 Millimeter
  • Ein erwachsener Mann mit tiefer Bassstimme hat ca. 25 Millimeter lange Stimmlippen

Wo sich deine normale Stimmlage befindet, kannst du mit Hilfe eines banalen „MMMMMHHHHH!“ (Klingt so, wie wenn du etwas Leckeres probierst!) herausfinden. In der sogenannten Indifferenzlage Lage, da wo du entspannt sprichst, ist dein Stimm-Zuhause. Es ist der Schon-Sprech-Gang für lange Reden.

2. Gefühlstransporter Stimme

Je nach Gemütszustand setzen wir unseren Stimmapparat unterschiedlich ein.

Bist du traurig, enttäuscht oder kaputt – klingt auch deine Stimme langsam, spannungslos und schwach. Deinem Körper fehlt die seelische Power und somit auch die Spannkraft zum Sprechen. Automatisch klingt deine Stimme tiefer und gehaucht, weniger präsent.

Immerhin hat es den Effekt, dass Quietsch und Schrill in so einer Verfassung meistens angenehmer klingen!!!

Nutze besser ein bewusstes Stimmtraining, dann kannst du auch mit guter Laune super sprechen. Meistens sind wir mit guter Laune voller Tatendrang und der Körper ist angespannt.

Aber vorsicht !!! Atmest du zu heftig ein und presst zu viel Luft auf deine Stimmlippen, dann wirkt es wie ein Presslufthammer für deine Stimme.

Sie klingt gut gelaunt höher, die Töne sind deutlich, klar und lauter. Wenn die Stimmlippen also heftig schwingen, dann erzeugen sie einen hohen Ton. Schwingen sie eher langsamer, dann ist der Ton tiefer.

Solltest du Verwandtschaft haben die extrem schrillt, dann mein Tipp:
Versteck besser den Alkohol.

Mit ausgelassener Stimmung geht auch die „Lache“ in die krassesten Frequenzen. Aber auch bei Streit zeigen sich oft die Unangenehmsten Laute der Stimme.

-Durchatmen- Emotionen runterkochen und dann mal sachlich eintauchen, dann klingt es besser.-

3. Je weiter du dich in deiner Persönlichkeit und deinem Selbstbewusstsein entwickelt hast, desto besser klingst du!-

“Keine Stimme kann ihren Träger verbergen.”  Martin Ptok, Chefarzt der Klinik für Phoniatrie und Pädaudiologie in Hannover im Spiegel 19.02.2010

Innerhalb von 5 Sekunden kann der Mensch anhand der Stimme Menschen wiedererkennen. Ob Ghetto, ob etepetete, ob gestört, wirr, überheblich…alles klingt und schwingt in den 15-20 Millimetern Stimme mit.

Wieviel Macht deine Stimme hat, ist den meisten gar nicht bewusst.

Doch wie genial wäre es, dein ganzes Stimmpotential zu entdecken, deine Persönlichkeit zu entfalten und einfach in deinen Wohlfühlmodus zu gelangen?

Deine Stimme ist ein elementares Werkzeug. Es transportiert dich und deine Identität.

Es gibt keinen Grund deine Stimme dem Zufall zu überlassen oder gar Geld damit zu verlieren.

In meinem Stimmtraining  zeige ich dir wie du deine Stimme so einsetzt, dass du nach dir selbst klingst.

Ich zeige dir auch wie du mit Aufregung und Lampenfieber umgehen kannst und Stimm-Feinheiten hinbekommst.

Es geht nicht darum dich in eine andere Tonlage zu pressen, wo du dich nicht heimisch fühlst, sondern um deinen persönlichen Wohlklang, der auch für andere ein Genuss sein wird.

Wir müssen nicht quietschen und schrillen – nur wenn du das willst.

Sei deine Stimme!

ANNA

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